Projekte

Johann Heinrich Löffler  „Gebet“ für Orgel zu vier Händen

Johann Heinrich Löffler

„Gebet“ für Orgel zu vier Händen


Die Ausführenden:


Denny Wilke und Michael Schönheit

an der Ladegast Orgel


Assistenz: 

Katharina Dargel


Drohnenaufnahmen:

Andrey Paneff, Frank Wehmeyer


Soundgestaltung:

Lukas Pelikan


Produktion und Gestaltung:

Rüdiger Pelikan


© 2021 Alle Rechte vorbehalten.

Aus besonderem Anlaß

Zum 90. Geburtstag von Thomas Bernhard

Am 9. Februar 2021 wäre der österreichische Schriftsteller und Theaterautor Thomas Bernhard 90 Jahre alt geworden. Seine Werke gehören zur Weltliteratur. Seine Sprache war neu, anders, absurd, grotesk… Er war ein Provokateur, auch als „Nestbeschmutzer“ im eigenen Land bezeichnet, weil er immer wieder der Gesellschaft den Spiegel vorhielt. 

Er hielt sich gerne in Kaffeehäusern auf und liebte das Landleben …

Es gibt ’ne Menge mehr über ihn zu erzählen - es ist eine Menge über ihn gesagt worden …

Nur in Filmen war er wenig präsent. 

So machten wir - Joachim Hoell, Siegfried Ressel und Rüdiger Pelikan - uns  2001 auf , Thomas Bernhard filmisch zu erkunden. Wir trafen Karl Ignaz Hennetmair, Bernhards Realitätenvermittler (Immobilienmakler) und Freund, der gerade ein Jahr zuvor sein „heimlich“ geführtes Tagebuch über Thomas Bernhard veröffentlicht hatte.

Forest Crawler

Forest Crawler

feat. Halina Hildebrand

Eine Videoinstallation zur Ausstellung

Weihnachtsoratorium

Produktionsbericht   Weihnachtsoratorium in der Stadtkirche St. Maximi Merseburg

Fotos: Marco Klemmt

Die besondere Situation im Jahr 2020 erlaubte nicht, wie alljährlich üblich,  daß das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach in der kleinen Dorfkirche von Burgliebenau aufgeführt werden konnte. Statt dessen schuf Dom- und Gewandhausorganisten Michael Schönheit eine Möglichkeit, einerseits den Musikern die Gelegenheit zum Musizieren zu geben und andererseits einem interessierten Publikum das Weihnachtsoratorium via Internet erlebbar zu machen

Also trafen wir uns, das Collegium Vocale Leipzig und die Merseburger Hofmusik unter der Leitung von Michael Schönheit, am 21.12.2020 in der Stadtkirche St. Maximi in Merseburg zu einer ungewöhnlichen Produktion.

Ungewöhnlich deshalb, weil anstatt das Weihnachtsoratorium in seiner Chronologie, also in einer normalen Aufführung aufzunehmen, wir es „zerlegen“ mußten. Dabei standen Kriterien im Vordergrund wie, Anzahl der Musizierenden, räumliche Verteilung usw.. Dies erforderte bei der Produktion eine Vorgehensweise wie im Film - der ja bekanntlich in den seltensten Fällen chronologisch gedreht wird. Erst in der Postproduktion würde das Gesamtwerk entstehen. Es wurde eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten, nicht nur dehalb, weil alle Teile an einem Tag produziert werden mußten. Darüberhinaus kam eine andere Schwierigkeit hinzu - der größere Abstand zwischen den Musizierenden. Hier half nur ein erheblicher Aufwand an Mikrofontechnik, um ein homogenes Klangbild zu bekommen.


An dieser Stelle sei nochmals ein ganz großer Dank an die Firma Media Communikation GmbH System Sachsen-Anhalt (MCS) und seinem Geschäftsführer Robert Hänsel gerichtet, die uns besonders diesbezüglich tatkräftig, hilfreich und großzügig unterstützten.


Nur mit dem Engagement aller Beteiligten entstanden in einer wahnsinnig kurzen, entbehrungsreichen Zeit (4 Tage!) die Teile 1 bis 3 des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach mit einer  Gesamtlänge von 78 Minuten.

So können wir ein hörenswertes Werk präsentieren, daß nicht in allen Dingen perfekt ist. Aber die Alternative wäre gewesen, nichts zu sehen und zu hören…


Wir können voller Stolz sagen, wir haben es gemeinsam geschafft, etwas Licht in diese dunkle Zeit zu bringen. Dafür danken wir allen Beteiligten noch einmal recht herzlich für die z.T. aufopferungsvolle Mitarbeit, ebenso den zahlreichen Unterstützern und Sponsoren.